Estella Dalva, 1996 (Gedicht aus der Jugendzeit)Ich wagte nicht mehr daran zu glauben. Dachte, ich käme nie mehr voran. Ein Alptraum, der mich so lange quälte. Ein Alptraum, den ich zu lange schon lebte. Zu lange, fühlte ich Hass, zu lange war ich umgeben von Trauer. Nagend, der Hunger, in mir lodernde Wut. Es wurde Zeit, und ich vergaß, bin bereit, fasse mir endlich Mut. Und ich lausche dem Vogelgesang, spüre den Wind, der sanft meine Haare umspielt. Ich rieche wieder den Duft der Blumen und spüre die wärmende Sonne, ich genieße all das mit Wonne. Und all die Tränen, die ich einst vergossen, und das Leid, das mich umgeben hat, all das habe ich von mir verstoßen, denn ich bin endlich erwacht!
#Erinnerungen #Geheimdienst #Revolution #Flucht
Lieben Dank @fskonka für die wunderbare Nominierung. Das Foyer öffnet Raum für Vergessenes und Stimmungen, kommt den Menschen hinter den Künstler:innen nahe. Dank der Vernetzung konnte ich so über Instagram neue Kontakte knüpfen und eins meiner Gedichte zur Vol. IV des lyrischen Foyers in der Kunstklinik Hamburg vortragen.
Zum Thema „Erinnerungen“ gab es anschließend eine Projektion auf Leinwand und eine Ausstellung zusammen mit anderen Autoren:innen. Passend dazu hat mich meine 17 jährige Tochter begleitet, die ihre Zeichnung für das Gedicht zur Verfügung gestellt hat. Wir hatten einen unvergesslichen Abend und eine schöne Zeit in Hamburg.
Es wurde ausgetauscht, analysiert, vorgelesen und musiziert. Als besonderes Highlight mit Musik und lyrischen Texten von Max Prosa und Eva Niedermeier. Am nächsten Morgen ein Spaziergang mit meiner Tochter am Meer. Was für eine tolle Erfahrung, was für ein schöner Tag.